Unsere Kollegen John und die Dualen Studenten aus FFM besuchten gestern die Red Rocks im Los Padres Nationalpark. Wir wären gerne mitgefahren, besichtigten aber ein Haus. Unser Plan also für heute: die Red Rocks.
Wir fahren hinter La Cumbre auf die 154, die in Richtung Solvang zeigt. Zum Zwischenziel Marcos Pass geht es für einige Zeit bergauf. Auf der Karte hatte ich zwei mögliche Routen identifiziert:
a) eine kürzere aber eng gewundene Strasse oder
b) die Paradise Road, vermutlich bequemer aber länger.
Etwa an der Stelle der Abzweigung sehen wir einen Hinweis zu den Painted Caves. Kurzentschlossen biegen wir ab. Die Strasse steigt sehr steil an, nach einiger Zeit zeigt der BMW eine Öldruckwarnung. Um ihn keinen größeren Strapazen auszusetzen entschließen wir umzudrehen und die besser ausgebaute Strecke zu fahren.
Hinter einer hohen Brücke und einem Vista Point, den wir bereits beim Solvang Ausflug besucht hatten, zweigt die Paradise Road ab. Da ich noch Geld tauschen möchte, kommt uns eine Ranger Station mit Verkaufsmöglichkeiten gerade gelegen. Als wir aussteigen, zeigt sich die Station jedoch als verlassen, im inneren liegen Müll und kaputte Möbel.Wir setzen unsere Fahrt fort, zwischendurch stelzen riesige Vögel neben der Strasse, offenbar Truthähne. Bei einem Campingplatz steige ich aus, es herrscht brütende Hitze. Nicht los hier, also weiter. Den Eingang des Nationalparks kontrolliert ein Wärterhäuschen, wir zahlen 10 Dollar und erhalten Einfahrt. Auf dem Weg zu den Pools passieren wir mehrfach das Flussbett, der Fluss ist ausgetrocknet. Es wachsen jedoch Laubbäume hier, so dass Wasser entweder nicht sehr tief ist oder vor nicht allzu langer Zeit vorhanden war. Anton findet einen Schnorchel, einen echten, keine Fata Morgana.
Nach einer Weile entdecken wir am Fusse eines großen Felsens einen Pool. Kleidung aus, Schwimmhose an und hinein ins Kühle. Eine Erfrischung ist hier hoch willkommen, das Klima ist heiß und trocken. Barfuß über Asphalt oder Schotter ist eine Fakir Angelegenheit. Am Pool gibt es einen Absprungplatz, zu dem wir uns mit Seilen hochziehen können. Dann geht es mit Schwung abwärts ins Kühle. Den Boden können wir nicht ausmachen, ohne Brille macht es allerdings auch keinen Spaß danach zu suchen.
Der Pool ist tatsächlich ein Teil des Flusses, der Untergrund ist hier wasserundurchlässig. Wir können noch etwa 100m weiter flussaufwärts schwimmen, bis der Pool endet. So erfrischt, kleiden wir uns wieder an und setzen die Fahrt fort, bis zum Ende der Strasse. Dort parken mehrere Gäste. Hier lockt ein weiterer Pool, dessen Oberfläche verführerisch in der Sonne glitzert. Statt eines weiteren Bades, wandern wir jedoch den ausgetrockneten Creek (Wadi) hoch, bis wir einen gigantischen ausgehöhlten und zerfurchten roten Felsen sehen.
Nach kurzer Rast im Schatten kehren wir zum Auto zurück und freuen uns über das wunderbare Naturerlebnis. Wo ließe sich das besser beschließen als im In / Out ?




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