Samstag, 23. März 2019

Die Wüste - ein Ort voller Abwechslung

3/23 und 3/24/2019 - Alabama Hills und Death Valley.

Der Plan für dieses Wochenende: Treffen morgens um 6, herausgehandelt 7 Uhr zur grossen Tour. Anton's Affinität zu seinem Bett ist zu groß. Robert fährt eine Extraschleife zu Michael, um Zeit zu gewinnen. 30 Minuten später habe ich Anton "überredet" mitzufahren und wir sitzen zu viert im Auto.

Alle sind gespannt auf das Wochenende. Robert, unser Tourguide, hat die Punkte schon einmal angefahren, da er 2 Jahre vor uns in den USA war. Kurz nach Milpas ist die Autobahn verstopft. Wir weichen über den Old Coast Highway aus, folgen einer abenteuerlichen Route durch Montecito und verschafften uns so einen Zeitvorteil. Die nächsten Punkte: Vorbei am Lake Casitas, durch die Berge Richtung Osten. Auf dem Weg zum Pass überholten uns mehrere getunte und / oder bespoilerte Autos, die wir auf dem Parkplatz auf dem Peak wieder treffen. Ihre Motoren brauchen Ruhe.

Nun geniessen wir die Abfahrt. Die Gegend ist wenig besiedelt. Einige Farmen gibt es dennoch, sie haben hier viel Platz und es ist weit bis zur nächsten Stadt. Die Müllabfuhr (Marborg ;-) fährt hier offenbar nicht, Müll wird einfach neben dem Haus gelagert. Die Landschaft ist grandios, Felsen, Steppe, Pinienbäume. Wir lassen die Berge und Hochebene hinter uns und fahren östlich bis zum Highway 5, fortan Richtung Bakersfield.

Ist es um 11:00 noch zu früh zum Essen?  Oder gerade richtig zum späten Breakfast bzw. frühen Lunch? Spontane Abstimmung im Auto:  Wir brunchen im In & Out. Deren Getränkebar bietet Coca Cola und Coca Cola Original (nicht mit Maiszucker…). In Bakersfield frischen wir unseren Proviant auf. Im dortigen Walmart bekommt Anton eine Nerve gun, er holt sich selbst Munition dazu. Im Aldi kaufen wir Bier, hawaiianisches Brot (schmeckt wie Platz), Chips usw.

Wir tangieren den südlichen Rand des Sequoia Parks. Sequoias sind hier noch nicht zu sehen, die Landschaft ist karg. Kurze Fotoaction am Lake Isabella. Nun wird die Vegetation abwechslungsreicher. Wir durchqueren tiefe Schluchten, deren Abhänge uns mit prächtigem grün und Sprenkeln von gelb und orange den Weg säumen.

Los Muchachos am Lake Isabella

Die Alabama Hills liegen gegenüber des Mount Whitney. Wir suchen einige Zeit im Auto nach einem geeignetem Einstieg. Die großen Wacker laden ein zum Klettern, es macht großen Spaß, allerdings sind nicht alle Routen erfolgreich. Die Aussicht auf die Bergkette des Mount Whitney ist faszinierend. In der Abendsonne sitzen wir auf einem der höchsten Steine und lassen den Blick über die weite Ebene, die Berge und den grandiosen Himmel schweifen. Amerikaner zelten hier direkt an den Steinkolossen. Wir bedauern etwas, keine Zelte dabei zu haben.

Erst- und Zweitbesteigung des Hills
Obacht! später wird hier ein großes Stück Fels abbrechen
Who is first on the summit?

Nebenan liegt Lone Pine, ein verlassenes Western Städtchen. Am Strip, der Hauptstraße, reihen sich zahlreiche Restaurants auf. "Pizza oder Burger?" Eine mittlere Pizza kostet 24 USD. Robert isst einen Salat. Teile mir mit Anton eine leckere Pizza Hawaii. Kein Mobilfunk Empfang hier, man ist auf das leistungsschwache WLAN Netz angewiesen. Ausserhalb der Ballungsräume gibt es kaum Mobilfunk. Wir buchen per Webseite ein Hotel im Valley, dort gibt es das letzte Zimmer für 4 Personen. Das Hotel wurde von Rob Russel empfohlen.

Schon wird es dunkel, auf der Fahrt sehen wir daher wenig vom Valley. Kommen um 10 pm an. An der Rezeption erfahren wir: Das Zimmer hat ein plumbing problem. Wir testen es aus, ist eigentlich okay, müffelt ein wenig. Michael handelt geschickt 15 % Rabatt heraus. Schnell 'raus aus der Kleidung, zum Schwimmen im natürlich erwärmten Pool. Draussen ist es schon so kalt, dass man es nur unter Wasser aushält. Nach warmer Dusche trinken wir Bier am Lagerfeuer. Unterhalten uns noch bis 1:00. Anton sitzt auch dabei. Schlafen zu viert in einem Zimmer. Trotz Schnarchen schaffen es irgendwie alle einzuschlafen ;-)

Morgens erreicht unser Bad das Plumbing Problem. Um dem auszuweichen, gehen wir frühstücken. Anton bleibt derweil noch im Bett. Für 15 USD das beste Frühstück bisher in den USA. Das Buffet lockt mit verschiedenen Eierspeisen, einer Art Kuchen aus Rührei und Gemüse, Waffeln, Müsli usw. Jeder von uns bringt Anton ein Teil vom Frühstück mit: Banane, Muffin, Apfel.


Highlights im Valley:

  • Zabriskie Point. Ein Aussichtspunkt auf ocker-braun-dunkelgrau-weiss-braun-rötlich-hellgrau-umbra-hellbraun pastellgefärbte Gesteinsschichten.

  • wir sehen: ab und zu regnet es kräftig, tiefe Furchen durchziehen die Gegend, es sind Schilder "Flooding" aufgestellt.
  • Bad Water Bassin, 85.5 m unter NN. Geselliger Spaziergang bis zur Salzebene. Unerlaubtes Mitnehmen von Proben wird mit bis zu 5000 USD bestraft.

  • Golden Canyon, hier streikt Anton. Er kann oder will nicht mehr laufen. Wir fahren nach Hause.

Super Bloom bei Lancaster. Die Leute steigen einfach aus, machen Fotos. Weiter auf der San Francisco Road durch das Green valley, vorbei am Lake Castaic nach Santa Clarita. Der Tag klingt mit Fussballspielen am La Conchita Beach aus. Schließlich bringen wir Michael und dann uns nach Hause.



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We fixed it

12/13/2020 my iPhone screen broke. This happened at Paradise Cove at Big Bear Lake, when Anton asked me for the time. Short after that I had...