Dienstag, 28. August 2018

Hiking im Rattlesnake Canyon

8/26/2018, Natalia's Vorschlag: Rattlesnake Canyon

Am Eingang (Trailhead) weist uns das Schild: Hier beginnt die Wildnis. Die Kinder suchen sich Stöcke zur Verteidigung gegen Pumas, ich habe ein Messer dabei. Ein größeres Problem als vermeintliche Berglöwen oder Spinnen könnte sein: Unsere Wasservorräte sind bescheiden, 1/2 Liter für jeden.

Wir wandern einen großen Teil des Weges durch das Flussbett. Der Weg ist mühsam, macht den Kindern aber einen Riesenspass. Natalia dagegen weniger. Anton sucht sich günstige Wege über die großen Felsbrocken, Katja folgt ihm. Dabei hilft sie immer wieder der Mama und betont, wie wichtig es ist, auf die Mama zu warten.

In einem unbedachten Moment tritt Anton mit Fuß in den Bach. Auf einem Stab am Rande des Creek ist ein Stein balanciert. Anton wirft diesen hinunter. Ich werde böse und baue den Stein wieder neu auf. Es passen noch mehr Steine darauf, so dass sie eine Pyramide bilden.

Wir stoßen auf etliche kleinere Pools. Der Creek führt nur ein wenig Wasser. An einer Stelle finden wir einen Pool, der von einem Fels überhangen wird. Darin ein kleiner "Wasserfall". Anton und ich beschließen hierhin zurückzukehren.

Wir suchen schon eine Weile nach der Rückkehr vom Flussbett zum Pfad. Schließlich sehen wir einen Wanderer, der vom Trail abgezweigt ist und den Fluss sucht. Wir folgen ihm und finden nur wenig oberhalb zurück zum Weg. Anton rutscht dabei am Hang aus und lässt einen Schwall von Beschimpfungen folgen.

Der Trail führt jedoch nicht zurück zum Eingang, sondern weiter hoch in die Berge. Den Abzweig suchen wir vergeblich. Nach einer Weile treffen wir erneut wir auf den jungen Wanderer. Er hat eine Karte dabei. Wir können unsere Position grob einschätzen und beschließen, den Pfad auf der anderen Seite des Creeks zu suchen. Finden diesen nur unweit und wandern zurück.

Unterwegs genießen wir prächtige Aussichten auf das Tal. Am Himmel ziehen Drachengleiter ihre Bahnen. Es duftet nach Nadelhölzern. Vereinzelte Wanderer überholen uns oder kommen uns entgegen. Die Sonne bricht sich durch die Baumkronen, der Wind spielt um unsere Nasen. Wie von selbst tragen unsere Beine uns zu Tal.

Die Kinder imitieren Gleiter und laufen mit ausgestreckten Armen durch die Kurven des Trails. Dabei rutscht Katja aus, Natalia säubert ihre Wunde. Wieder beruhigt, springt sie auf, macht einen großen Satz einen kleinen Abhang herab und rutscht wieder aus, fällt auf dieselbe Stelle. Sie weint und ich nehme sie auf die Schultern.

Nach 3 1/4 Stunden gelangen wir zurück zum Eingang und sind so platt, dass wir mit dem Auto direkt vor den Eingang eines Restaurants fahren, um keine weiteren Meter zu laufen. Bei leckerem Essen und einem Bier gelangen wir wieder zu Kräften.

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