Samstag, 10. August 2019

summer vacation, day 7

day7, Tahoe -> Fremont

Wir wachen um 8:05 auf, Schulbeginn, haha. Katja's Digitaluhr ist immer noch auf Anton's Schulzeit eingestellt. Beim Frühstück treffen wir Heidi, Lotti und ihren Mann. Er macht seinen Postdoc an der UBerkeley. Sie sind die ganze Woche hier, wir kommen zwischendurch mit ihnen ins Gespräch.

10:00 Uhr, Katja mag noch ins Hotel-Schwimmbad. Die zwei Autoreifen dort bereiten den Kindern großen Spaß. Natalia packt zusammen. Ich räume das Auto auf. Die Kinder schwimmen im Pool, ich bevorzuge den See. Eintrittskosten zu unserem Strand: Erwachsene für 10 USD, Kinder zu 5 Dollar. Heute morgen ist das Wasser kühl und sehr erfrischend. Die Sonne wirft Kaustiken auf dem Sandboden des Sees. Der ist nicht mehr so klar / sauber wie vor 11 Jahren. Viele grüne Algenflecken sprenkeln den Boden. Ein Bald Eagle (Weißkopfseeadler, das Wappentier der USA) fliegt vorbei.

Wir fahren los. Nach 10 km treffen wir auf einen Agrarcheck für Autos bei der Einreise nach Kalifornien. Wir fahren auch durch, hätten es aber nicht gebraucht.

Nun schraubt sich der BMW die Sierras westlich des Sees hoch. Wir erhalten eine letzte Aussicht auf den blauen See inmitten ausgedehnter grüner Wälder. Anton, Katja und ich kraxeln auf eine Bergkuppe neben der Straße, von oben sehen wir bis zur nächsten Bergkette. Nach diesem Exkurs fahren wir durch El Dorado County. Offenbar wurde in dieser Gegend Gold gefunden. Der Goldrush dauerte von 1849 bis 1851. Die Goldgräber hatten den Spitznamen fourty-niners. Entlang einen Flusses gelangen wir nach Auburn. Hier endet das ausgedehnte Waldgebiet und eine weite Prärielandschaft öffnet sich vor uns. Bald darauf sehen wir aus 30 Meilen Sacramento's Hochhäuser.

Zeit zum Mittagessen, auf zu Outback. Bei meiner vorigen Kalifornienreise war das "gutbürgerliche" Steakhaus unser Stammlokal. Heute ist dort Steak-Mittwoch. Das 5 Oz Fleischstück ist jedoch von minderer Qualität. Zusatzverdienst für das Restaurant: Auf den Tischen stehen Spiel/Visa-computer. Spiele für die Kinder wie "Plants vs. Zombies" kosten 1.99 USD extra. Kann ich per Visakarte auf dem selben Gerät begleichen. Wie angenehm (für die Kinder und das Restaurant).

In Sacramento fallen uns zunächst die zahlreichen Bäume auf. Das Zentrum scheint ein zusammenhängend grüner Fleck zu sein. Wir parken an der 7th and P-Street. Die Stadt ist wie ein Schachbrett angelegt. Natalia berichtet aus dem Reiseführer: Sacramento kaufte für 1 Mio USD die Rechte zur Hauptstadt. Auf dem Weg vom Auto zur Innenstadt gelangen wir zum Sacramento River. Eine goldene Brücke führt zur anderen Uferseite. Kosten der Brücke 1Mio USD steht auf einem Schild daneben.




Entlang des Flusses laufen wir zur Altstadt. Ein Flussdampfer, der jetzt als Restaurant dient, eine ausgediente stählerne Santa Fe Eisenbahn und viele alte Häuser/Saloons bilden eine Western-Atmosphäre. Wir essen Eis, danach besuchen wir einen der größten Gimmick-Stores, die ich je sah. Toilettenpapier mit Trump Aufdruck, Pfurz-Soundgeneratoren, einknickende Messer, Kazoo's, Witze-Bücher hier gibt es alles. Wir kaufen einige spaßige Dinge. Etwas weiter können die Kinder an einer Schießbude einen Saloon zum klingen bringen.



Im Stadtzentrum ist die Golden #1 Stadthalle, heute Buble Konzert. Verglichen mit LA oder Los Angeles hat Sacramento einen eigenen Charakter. Die Hauptstadt wirkt klar strukturiert, sauber und aufgeräumt, eher europäisch oder Ostküste. Haltestellen mit Fahrplänen, kleine zockelig-gemütliche Straßenbahnen wie Gold-Line oder Blue Line. Viele Straßen tragen "Gold" im Namen.

An der Bay angekommen, genießen wir einen fantastischen Ausblick auf die Bucht. Ein Schild erklärt uns, dass hier mehrere tausend Marineschiffe lagen. Um nicht zu spät im Hotel sein, drücke ich das Gaspedal hart nach unten. Wir kommen jedoch erst weit nach Sonnenuntergang und nach Schließen des Pools am Hotel an. Natalia ist erfreut über Verfügbarkeit von Waschmaschinen und kann so endlich unsere Urlaubskleidung erneuern.

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12/13/2020 my iPhone screen broke. This happened at Paradise Cove at Big Bear Lake, when Anton asked me for the time. Short after that I had...