Heute kein Mr. Ed's. In Peepekoe ist Precipitation (Niederschlag) für fast die ganze Woche vorausgesagt. Das Wetter soll heute gemischt werden, weiter im Norden aber gut. Wir fahren also in Richtung der Magnetnadel. Unterwegs tanken wir beim Minit Stop und holen dort ein Turkey Sandwich, es ist ja Thanksgiving.
Zum Verzehr fahren wir hinunter in den Laupahoehoe Beach Park. Hier sind enorme Wellen und hohe Gischt. Die Wellen brechen sich mehrere Meter hoch, es ist auch windig. Wir essen unser Sandwich und genießen den steten Föhn. Im Park nebenan zelten einige. Irgendwo hier verlieren wir unseren Mr. Ed's Coupon. Ist aber nicht so schlimm, da wir ja für jeden Tag einen bereitgestellt bekommen.
Weiter nach Honokaa, hier gibt es ein Eis für Anton und einen starken Kaffee für mich. Der Kaffee schmeckt auf der Insel insgesamt gut, auch der bei Starbucks. Kaffee wird hier angepflanzt und vielfach wird auf die Verwendung von Kona Kaffee hingewiesen. Man kann auch hier und da Bohnen, allerdings zu horrenden Preisen erwerben.
Die meisten Geschäfte haben heute geschlossen. Nur im Grocery Store müssen ein paar arme Angestellte bereitstehen. Wir holen Ahi Poke mit Sesam sowie Aloha Drinks. Side note: hier kosten 3 Ananas 3.90 $, die am Flughafen OGG auf Maui für 30 Dollar feilgeboten werden. Weiter fahren wir zum Waipi'o Valley Lookout. Wir parken den Mustang und schauen von oben auf schwarzen Beach. Der Himmel ist wolkenverhangen. Durch das Valley fegte in den 40ern ein Tsunami. Es wurde nur sehr langsam wieder besiedelt, etwa von Hippies in den 70ern.
Nach der gestrigen langen Tour habe ich Anton versprochen, heute nicht weit zu gehen. Wir einigen uns aber darauf, bis ins Tal hinunterzuwandern, etwa 30 Minuten. Zunächst streifen wir die Schuhe an speziellen Bürsten ab, um keine fremden Stoffe / Samen in das Tal hineinzutragen. Der Weg ist sehr steil, nur Jeeps / Trucks im Kriechgang kommen hier neben einigen versprengten Wanderern hoch. Wir brauchen tatsächlich etwa 45 Minuten hinunter zum Black Beach. Dabei kommen wir an einer offenbar heiligen Stätte der Hawaiianer vorbei.
Nach Abtrocknen und Anziehen frage ich einen Fahrer, ob er uns mit hochnehmen kann, ich biete ihm 10 Dollar an. Er schlaegt uns vor, dass wir auf die Ladefläche springen können. Dort liegen zwei Baumstämme, so dass wir die Füsse hochhalten müssen. Während der Elektriker aus Hilo im kleinsten Gang die beängstigend steile Straße hochkriecht und dabei Bier trinkt, unterhalten wir uns mit ihm. Seine Frau ist Nurse und sie sind ab und zu hier. Oben angekommen, biete ich ihm 10 Dollar an, doch er winkt ab und verabschiedet uns mit "Aloha" und Surfergruß, cool!
Nachmittags scheint keine Sonne mehr, abends regnet es. Ab 6 pm ist es dunkel. Wir setzen uns vor das TV und schauen auf Netflix zwei Folgen "Stranger Things". Let's call it a day.





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